Balsam
deine Worte
der melodische Klang deiner Stimme,
deine Nähe.
Ich genieße die Wärme,
die Vertrautheit
jede Geste.
Egal ob du gesund oder krank
stark oder schwach
Halt gebend
fordernd
abwartend
oder zerbrechlich bist;
das Wissen
um dein Dasein
gibt Sicherheit, Beruhigung.
Der Schweif deiner fliehenden Gedanken
berührt jeden Winkel in mir,
geheime Tiefen und Höhen meiner Seele.
Du bist Leben,
Energiequelle, Spiegel meines Ich
auf jedem Weg...
Purpurn
Wie suchend
tropft Blut durch meine Venen,
hämmerndes Sehnen brennt
durch verzweigtes Aderngeflecht.
Unablässig fahren heiße Blitze hindurch
versetzen sie in Unruhe,
jauchzen und jammern.
Die winzig roten Körperchen pulsieren im Blut,
wollen fließen gemeinsam mit deinem,
tanzen durch die Zeit.
Gedankenfluten
Während ich die Augen schließe
die Welt um mich tosen höre,
suche ich in mir Stille und Schutz
im Gezerre der Zeit.
Versuche abzuschalten
durchzuatmen
chaotische Gedankenwogen zu glätten,
setze für wenige Momente
die rosarote Brille auf.
Beim Versinken in Gedankenfluten
vernehme ich plötzlich leise Musik,
mein Herz tanzt,
alles wird leicht und licht.
Ich spüre mein leises Lächeln,
deine ermutigende Umarmung
lasse mich treiben in Gedankenfluten,
die alle Schatten verwischen.
Die Kraft der Künste
Wo Worte an Grenzen stoßen
um Gefühle auszudrücken,
Empfundenes zu beschreiben, ihm Nachdruck zu verleihen,
zu berühren ohne zu verletzen,
und tief schmerzende,
unstillbar blutende Wunden zu verursachen,
schaffen es Künstler
mit Pinsel und Farben, Musik, Tanz, Pantomime
selbst dem Unaussprechlichen Sprache,
Kraft, Ausdruck, Tiefe,
neue Sichtweise, Bedeutung, Impulse,
Sinn und Leben zu geben.
Die Erkenntnis
bei jedem Blick Neues,
Wunderbares, Unsichtbares, Unbegreifliches,
auch Verborgenes entdecken, interpretieren,
unsichtbare Grenzen überwinden,
weiter führende Wege finden zu können,
Brücken zu bauen, Herzen zu berühren,
der Seele Flügel zu schenken,
nachhaltig zu wirken,
Gefühle in Wort und Farben zu verstehen
ist wie Magie.
Die Zeit kennt nur die Ewigkeit
Vergessen habe ich die Zeit,
der Sommer flüstert mir aufs Neue
mir seine wunderbare Bläue
für eine kleine Ewigkeit.
Mein Herz hüpft freudig,
ich bin berauscht
weil ich darf und muss nicht müssen
erfahre so viel Lebenslust.
Ein Schmetterling tanzt in der Luft,
es regnet Blumen ohne Ende
in zarte Pianistenhände,
wie süß ist dieser Sommerduft.
Man merkt nicht dass die Zeit vergeht,
gleitet glücklich durch den Tag
saugt auf die sonnig heiteren Seiten,
erkennt nicht Zeit, nur Ewigkeiten.
Erwachendes Morgenlicht
Sanft,
noch etwas verschlafen
zwinkern Sonnenaugen durch Wolkenfenster,
strahlt uns neues Morgenlicht
in zarten Pastellfarben
sanft und mild
zu früher Stunde entgegen,
leichte Schleier weichen.
Ein Stimmungslicht das Wärme schenkt,
in uns Lieder erklingen lässt
Lächeln in Gesichter zaubert
Freundlichkeit, Gemeinsamkeiten weckt,
Menschen einander näher bringt
neu verbindet.
Versteckte Schwingen entfalten sich
der Atem geht leichter, das Blut fließt schneller
Ungeduld auf Leben
neue Aktivitäten, Entdeckungen wächst
zieht uns beschwingten Schrittes hinaus.
Lang vermisst
das Empfinden von Weite und Freiheit
zu lang verdeckt von Kälte
draußen und in uns.
Starre löst sich
alles wird lebendiger, offener,
milder, versöhnlicher gestimmt.
Lockrufe von Frühling und Sommer
fördern neue Energie und Kraft,
Freundlichkeit, Lebendigkeit, Gemeinsamkeit.
Still erblüht alles neu
weckt Sensibilität
für uns und alles Erlebbare...
Einen Atemzug lang...
Einen Atemzug lang
währt manchmal Glück,
ist der Hauch eines Moments nur
und bleibt doch als Erinnerung
eingebrannt für alle Zeit,
abrufbar...
Sonne berührt mit ihrem Strahl den silbernen Fluß,
verbindet sich mit ihm
in glänzendem Rahmen,
malt faszinierend blendende Lichtspiele,
leicht tanzender Wind kräuselt Wellen.
Insekten schaukeln auf stumm davon gleitenden Blütenschiffchen
unter dem Schatten einer Weide
mit dem leise rauschenden Strom dahin wie vergängliche Zeit,
begleitet von einer Eskorte
fein schimmernder Schmetterlinge.
Diese Momente erscheinen wie eine Märchenstunde
aus der man bald wieder erwachen wird,
lässt in Träume hinabgleiten
als sei man verzaubert,
wie hypnotisiert von einem kostbaren Gemälde.
Sehnsucht und Abschied mischen sich;
gebannte Blicke halten den Moment
einen Wimpernschlag lang fest
und doch unvergesslich für immer.
Jedes Glück ist flüchtig
wie dieses Bild;
doch bewusste Wahrnehmung
macht es unsterblich
es ist überall...
Stimmungskleid der Seele
...meine Stunde..
Selbstvergessen perlen Töne in die Tasten des Klaviers,
entstehen unbewusst Melodien aus dem Stimmungskleid der Seele.
Sie erfüllen den Raum, schweben hinaus mit allen Sorgen
mit der Leichtigkeit unsichtbarer Federkleider.
Sonnenlicht umschmeichelt den Körper wie Seide,
umhüllt ihn mit wohliger Wärme,
streichelt die Haut.
Prickelnd wie Liebe
durchströmen mich frische Lebensenergien
klar wie sanfte Fluten,
atmet die Seele den betäubenden Duft
von Maiglöckchen und Rosenknospen
egal zu welcher Jahreszeit;
werden Sinne frisch belebt.
Die alte Bank
Goldenes Licht im grünen Hain,
durchflutet Wald und Höhen.
verschwommen liegt der kleine Teich
die alte Bank in direkter Nähe.
Oft sitze ich hier im Abend Sonnenschein,
Duft von Gehölz und Grün umnebelt die Sinne;
wie Perlendeckchen schimmern Regentropfen
kristallin im kunstvollen Netz der Spinne.
Unzählige Geheimnisse wurden ihr anvertraut,
Geschichten vieler Menschenleben,
erinnernd ich zur benachbarten Buche aufschaue
wo Vögel lauthals Kommentare gegeben.
Die Bank ächzt und knarrt
als jammere sie über so manches Gehörte,
ob Freude, Trauer, Liebesschwüre,
Schicksalslasten klaglos sie Geheimnisse verschwieg
so wie es hr gebührte.
Altersspuren trägt sie längst wie ich,
mit den Jahren die satte Farbe verblich.
Zeit verrinnt ständig mit jedem Moment,
die Bank ein vertrauter Freund -
der mitträgt – und alles still für sich behält.
Flüsternder Wind
umarmt mich stürmisch geschwind;
am Himmel blinzeln sanft Sonnenlichter
necken reisende, spielende Wolkengesichter.
Am einsamen Strand
rauscht das Meer
erzählt von Sehnsüchten,
Abschied und Wiederkehr.
Tanzendes Wasser umspült sanft die
Füße,
im rotgolden schimmernden Licht
scheint sich leichter Schaum zu neuer Materie zu mischen
und fließe als goldener Strom zurück ins Meer.
Höhnisch wirkt die rauschende Stimme,
Möwen kreischen laut
haben gespenstischer Stille nicht getraut.
Einer Warnung gleicht ihr Schrei
Anflüge von Sehnsucht mit Wehmut vermischt
werden vom Wind schnell fortgewischt.
Kaum merklich fühle ich mich umarmt
von Wind und Wasser tückisch umgarnt.
Stille täuscht, umfasst das träumende Gesicht
banges Gefühl verschluckt von der Gischt.
Als ich auftauche aus den Gedanken
ist der Kopf wieder klar;
erkenne, verstehe Botschaften,
ganz still, geheim, wunderbar...
Gewissheit...
...sehe ich dich auch nicht -
so weiß ich doch um deine Nähe;
überall spürbar,
immer präsent...
Mich erfüllt Dank
über nicht käufliche Geschenke
von bleibendem Wert...
Schicksalstage
Nicht hadern, nicht aufgeben, nicht verzweifeln...
annehmen, umorientieren;
Schatten vergessen.
Verbittert sagt mancher:
"Schicksalsschlag" und resigniert,
Verbitterung blockiert, macht einsam.
Neue Seiten des Lebens aufschlagen,
neue Fähigkeiten entdecken
Austausch mit Betroffenen hilft.
Ist der Geist frei, Gedanken unbeschränkt,
inspirieren interessante Menschen
gewinnt man neue Freiheit, andere Möglichkeiten.
Zögerlich wagte ich ein neues Fenster zu öffnen.
Als ich nicht mehr gehen konnte bekam ich Räder,
durch Bestätigung Fremder wuchsen der Seele Flügel...
Schicksalstage verändern, rütteln wach.
Schicksalstage geben Chancen,
können ein Gewinn sein...
Schicksal nutzen...welch eine Chance...
Anders sein, na und?
Jeder ist irgendwie anders......das Leben bunt!
...es gibt sie noch...
oft belächelt
nicht ernst genommen
naiv eingeschätzt
geringschätzig abgewertet,
gern übersehen...
Menschen die unbeirrt ihren Weg gehen,
ihrer Linie ohne wenn und aber treu bleiben
zu dem stehen was ihnen alles bedeutet,
in aller Bescheidenheit leben
was ihre Welt ist.
Sie sind anders
auf ihre Weise besonders,
tragen vieles still in sich;
brauchen weder Hektik u. Lärm draußen
noch ständiges nach vorn drängeln,
laute Aufmerksamkeit.
Innen drin tobt der Sturm dieser Liebe,
bricht aus in dem was sie lieben zu tun.
Manche staunen,
einige ermutigen, loben,
manche verstummen, ignorieren;
schweigen sich aus.
SIE sehen mehr dahinter,
verstehen, wissen genau...
Der innere Brunnen
sprudelt leidenschaftlich,
ist weiter aktiv,
wird durch alles inspiriert,
hat auch Wert.
In dieser Zeit sind sie selten,
aber es gibt sie noch;
bescheiden, unaufdringlich, zurückhaltend.
Visionäre die aus sich schöpfen,
unauffällig im Leben stehen,
kleine Träume verwirklichen.
Geborgen in Liebe
Morgen- wie Abendrot
küssen mich
wenn ich mich
in deinen Augen finde.
Zur Morgenstunde
küsst mich die Welt mit deinem Mund;
deinen Augen, deinen Händen,
deinem Lächeln,
deinem Sein.
Abendrot
besänftigt den Tag,
fängt auf,
will Gedanken ein Ruhekissen sein,
Blumen für die Seele.
Neugier auf Leben
Immer neu entfacht,
stets frisch belebt
unermesslich vielschichtig
was das Leben uns gibt,
und doch bleiben Sehnsüchte ungestillt...
so unerschöpflich
der Brunnen des Leben auch ist.
Leben schenkt Zeit,
schöpferische Kraft,
Musik die mit verinnerlichter Liebe
getanzte Bewegungen
Bilder, Gedanken
Schönheit in den Augen der Betrachter
entstehen lässt.
Herzschlag, Atem
lassen spüren dass man lebt;
in Phantasien ist alles möglich.
Man schwebt über den Wolken,
tanzt auf dem Regenbogen,
das Herz berührt Sternenfüße.
Trotz des Glücks all dessen
bleibt oft Gier nach mehr,
Leere, Unzufriedenheit
die aller Besitz nicht ändern kann.
Wir verhindern oft selbst
die Sicht auf den Himmel
alles Möglichen...
Wer Lust auf mehr Texte hat,
kann mich auch gerne hier besuchen:
http://egosswelt.de.tl