Gewisse Momente...spezielle Augenblicke
Das Leben,
eine Perlenkette unterschiedlichster Momente;
schimmernd wie weiß, schwarz, grau,
rosafarbener Perlmutt;
Schattierungen seiner Lebensstraße
wie ein Zünglein zwischen guten und schlechten Zeiten.
Blitzeinschlägen gleich kommen bestimmte Momente unverhofft,
wie gebannt lässt man sich hineinfallen,
staunend, verwundert manchmal,
verharrt verblüfft wie in anderer Welt,
gefangen in der Magie
des besonderen Moments.
Diese Augenblicke zählen keine Sekunden,
keine Minuten;
sie rieseln unbeachtet um uns herum wie in uns.
Wie ein Film ziehen gelebte Stationen
vor dem geistigen Auge vorüber - ausnahmslos.
Klappernde Pferdehufe und eine ratternde Kutsche
reißen mich aus dem Lebensfilm.
Fast widerwillig löse ich mich daraus,
schaue mich wie erwachend um,
erkenne ein großes Stück Vergangenheit,
ein Fleckchen Gegenwart
vor mir - ein kurzes, begrenztes Stück Zukunft,
und die Zeit läuft...
In einem gewissen Augenblick
ein ganz spezieller Moment...
Lockende Freiheit - stumme Lippen
Wolkengesang, Windliederklang
umarmt aus dem Nichts,
weht ins Gesicht wie Geisterhand;
berührt wie streichelnde Finger Harfensaiten
hilft unbekannte Wege zu beschreiten,
folgen sehnsüchtig auch in fremdes Land,
neugierig, von Kulturen gebannt.
Heimat in uns gibt Sicherheit,
Wissen um geöffnete Türen;
lässt voll Vertrauen suchen, reisen, erfahren zurück kehren.
Wolken singen, Windlieder klingen;
einsam, ruhig, nachdenklich
die Gestalt am geöffneten Fenster.
Die Sprache verschlagen
innerlich leises Unbehagen;
stumme Monologe ins Innere gemeißelt,
Aufruhr gegen manches was die Welt geißelt.
Das innere friedliche Haus
wie eingekesselt in Sturm - Gebraus.
Diese unsichtbare Insel
beschaulich, voll bunter Wolken
in Welten voll drohenden Unheils,
verlockend, als Insel des Friedens – nährt sie mich...
Mein Ich hat ein Echo...
samt Denken, Fühlen,
in Sprache und Farbe,
haftet in mir, nährt mich.
Es lebt mit mir in meinem Haus,
und lebt in seinem eigenen,
puzzelt ein eigenes Leben.
Es fragt mich, tadelt mich, lehrt mich erkennen;
verbietet mir den Mund,
zwingt genau hinzusehen,
führt Dialoge,
meißelt schmerzhafte Monologe ein.
Spiralen schrauben sich
in die Wände meiner Hirnwindungen,
pocht erinnernd, aufrüttelnd.
Es drängt mich zu handeln,
vom Fleck zu kommen auch ohne zu gehen;
als könnte ich allein etwas ändern in der Welt.
Sie zündet ein Licht an, weckt leise Zweifel.
Ich rühre mich fort – etwas zu verändern,
Kleine Versuche eines jeden helfen;
ich sage nichts, handle -
das Echo nährt meine Seele.
Gefühlsmomente
Zeit-Splitter
Jahre, Monate, Wochen,
Tage, Stunden, Momente
Augenblicke der Wahrnehmung;
viele Begegnungen, Ereignisse in Stunden
Minuten
Sekunden.
Gefüllt mit Leben
Arbeit, Sorge
Liebe, Freude, Leid
Hoffen, Bangen
Krankheit
Zuversicht
Atemzüge, Pulsschläge
kaum wahrgenommen
schon Vergangenheit
Gefühlsmomente
Zeitstufen
Atemzüge, Wahrnehmungen zeitlos
Dankbarkeit, Freundschaft endlos
Leben im Atem der Zeit
Menschen, Gesichter, Leben,
im Atem der Zeit,
Weinen vor Freude, Lachen trotz Leid,
Jahr um Jahr immer alles geteilt.
Lebensstürme zerren,
rauben Kräfte beugen sie,
zwingen zeitweise in die Knie,
gegenseitig sich halten richtet auf.
Vertrauensvoll geht es weiter
Hand in Hand
wie eine Einheit durch ein besonderes Band.
Unsicher, bange fragend manchmal,
behutsam doch festen Schritts geht es voran
trotz neuer Hindernisse dann und wann.
Momente erlebt man sehr bewusst,
überlegt was versäumt, falsch, richtig, oder gut genutzt.
Dankbar, wehmütig, wortlos und zufrieden erkennt man was Glück,
schenkt ein Streicheln, einen zärtlichen Kuss, einen lächelnden Blick.
Herzen weinen ungehört,
verbergen Tränen
leiden stumm, flehen leise,
solche Rufe kaum jemand hört.
Menschen sind Stütze, sind wie Licht
immer an unserer Seite;
oft bemerkt man nicht
dass neben uns ein Herz zerbricht.
Blind sind wir oft oft auch aus Angst,
wenn man ohnmächtig begreift
dass leise und stumm unsere Sonne weint,
jeden der Atem der Zeit irgendwann
zum letzten mal streift.
Sehnsuchtsmelodie
‚ Nur einen Moment abschalten’
dachte ich,
eine kleine Weile innehalten;
mit dem Wind als Begleiter,
allein an einem einsamen Fleckchen,
abschalten in der Geborgenheit
des gleichmäßig rauschenden Flusses
umgeben von der Schönheit der Natur.
Von wo sie kommt
kann ich nicht sagen,
mit lauem Wind wird sie mir zugetragen,
bewegt mein Gemüt
lässt Tränen fließen die niemand sieht.
Zaghaft kitzelt Sonne die Nase
Wind umarmt mich, tröstet sanft.
Die getragene Melodie berührt,
haftet im Gemüt,
zaubert positive Energie;
eine gefühlvolle Sehnsuchtsmelodie
schenkt einen Moment voll Magie.
Abwesend
Ich spüre Nähe,
fühle einen Blick,
Atem der mich streift
eine Hand die nach mir greift,
horche auf leise perlendes Lachen,
kaum vernehmbar beschwingten Schritt;
kurz nur die Gedankenreise,
ein Windstoß weckt mich auf
der Tag nimmt seinen Lauf.
War` s auch nur ein Traum
für mich schien es wahr
eine Ahnung, wirklichkeitsnah.
Beim Blick in den Spiegel
lächelt das Gesicht,
überschwemmen mich Erinnerungen
wie eine Flut
unvergänglicher Vergiss – mein - nicht.
Tanz mit den Zeiten
Sonne erstrahlt über dem Wasser
Wind streichelnd sanft das Gesicht;
lädt ein zu fröhlichen Tänzen
in zauberhaften Licht.
die Zeit scheint still zu stehen
in solchem Augenblick,
erinnert man sich später
ist es ein Moment des Glücks.
Unsichtbar
Oberflächlich gesehen
zeigt das Gesicht zeigt ein Lächeln
stille Freundlichkeit,
Gelassenheit, Geduld.
Darunter tobt
gut verborgen ein Vulkan
mit zerstörerischer Kraft.
Der Blick schweift in die Ferne
über den stillen See
als könne man
an der verschwimmenden Grenze
zwischen Wasser
und Horizont eine Antwort lesen
auf alles was das Innere quält, unausgesprochen bleibt.
Der Wind bringt Bewegung ins Bild
Wolkenlieder tragen stumme Klagen;
das blasse Himmelszelt
umhüllt die Figur
wie ein schützendes Bett,
zaghaft keimt verschüttete Zuversicht.
Farbe kehrt ins Gesicht zurück,
Melodien werden hörbar,
das Windgeflüster streichelt tröstlich,
verteilt Schweres über weite Felder
unsichtbarer Himmelgeister...
Halte mich
wenn zornige Stürme
in die Irre jagen,
halt mich fest
an dunklen Tagen;
fang mich wenn ich stolpere
schütze mich vor alles verschlingenden Gräben,
halt mich fern von Abgründen
wenn die schützende Barriere fehlt;
halt mich fest bei allen Turbulenzen
wenn nichts mehr trägt.
Bestärke und halte mich
wenn Unwissende Falsches sagen,
die nur Äußeres werten,
die schützende Fassade.
Auch in Zeiten
von Schmerz und Leid geprägt
schenkst du liebevoll
alles was mich trägt...
Bewegt durchs Leben
Im Wirbel aller Gefühle
bewegen wir uns
zwischen festem Stand
auf vertrautem Boden,
der Weite des Horizonts
und den schillernden Farben
des Regenbogens.
Träume lassen erleben
was in Wahrheit unerreichbar ist.